
ARTE: Gedenken an Massaker an den Armeniern

Weltweit gedachten Armenier am 24. April der Massaker an bis zu 1,5 Millionen Landsleuten durch osmanische Truppen während des Ersten Weltkriegs, berichtete ARTE. Gedenkzeremonien fanden nicht nur in Armenien statt. Auch in der türkischen Metropole Istanbul planten Intellektuelle Veranstaltungen zur Erinnerung an die Massaker. In Frankreich ist der Mittwoch ein nationaler Gedenktag. Am 24. April 1915 wurden mehr als 200 Mitglieder der armenischen Elite aus dem damaligen Osmanischen Reich deportiert. Das Ereignis markiert den Beginn von Massakern.
Nach armenischer Darstellung starben ab dem 24. April 1915 auf dem Gebiet der heutigen Türkei bis zu 1,5 Millionen Armenier. Die Türkei spricht von wesentlich geringeren Opferzahlen und weigert sich, die Massaker als Völkermord anzuerkennen. Der deutsche Bundestag tat dies im Juni 2016, was eine schwere diplomatische Krise mit Ankara auslöste.
Siehe auch


Wöchentlicher Bericht zur militärischen Lage in den Ländern des Südkaukasus (14.-20. April)

Armenien und Iran führen historische gemeinsame Militärübungen inmitten sich verändernder regionaler Dynamik durch

Neues trilaterales Format in Tiflis ins Leben gerufen

Paschinjan antwortet Oppositionsführern, lehnt Wiederbelebung der Bergkarabach-Bewegung und Verfassungsänderungen ab
